top of page

Gemeinsam lässt sich auch ein Mammut bewältigen –Unternehmerfrühstück im Oberzentrum Südthüringen

Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen des Friedberg Management Stammtisches kamen mehr als 20 Vertreter aus 15 verschiedenen Branchen des Gewerbe- und Industriegebietes Friedberg in Suhl zum Unternehmerfrühstück zusammen. Gemeinsam mit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Oberzentrum Südthüringen und Mitarbeitern aus der gemeinsamen Wirtschaftsförderung fand ein offener Austausch statt, bei dem wirtschaftliche Herausforderungen, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und mögliche Kooperationsansätze intensiv besprochen wurden.


Das von den Unternehmern auf dem Friedberg initiierte Unternehmerfrühstück zeigte einmal mehr, wie wertvoll der regelmäßige Austausch untereinander ist. Ob steigende Energiepreise, Fachkräftemangel oder neue Verordnungen – die Herausforderungen ähneln sich, und der Dialog hilft, gemeinsam Lösungen zu finden. „Je mehr Knoten im Netzwerk existieren, desto höher ist der Nutzen für alle Beteiligten“, fasste Teilnehmer Dr. Ing. Andreas Patschger, Leiter der Koordinierungsstelle vom Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM), treffend zusammen.

Mitarbeiter der gemeinsamen Wirtschaftsförderung der KAG nahmen am Unternehmensfrühstück teil.
Mitarbeiter der gemeinsamen Wirtschaftsförderung der KAG nahmen am Unternehmensfrühstück teil. Hier im Bild (v.l.n.r.): Birgit Bialas (Zella-Mehlis) und Steffen Schönfeld (Zella-Mehlis). Bild: Anne Schlegel

Das Mammut gemeinsam bezwingen

Damit stieg Patschger in ein zentrales Thema des Treffens ein: die Vorstellung des Thüringer Zentrums für Maschinenbau (ThZM) und sein Mehrwert für die Unternehmen. Als Innovationsplattform für das produzierende und verarbeitende Gewerbe in Thüringen identifiziert es Innovationsbedarfe, vermittelt Kooperationspartner aus Wirtschaft und Forschung und unterstützt Unternehmen bei Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Durch den gezielten Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse hilft es außerdem, Forschungsergebnisse in die Praxis zu bringen. Als besonders wertvoll für die Unternehmen kann das ThZM zudem als Bindeglied auftreten, wenn es um die Unterstützung bei der Prozesssicherung geht.

Dr. Ing. Andreas Patschger stellt das Zentrum für Maschinenbau (ThZM) und seinen Mehrwert für die Unternehmen vor.
Dr. Ing. Andreas Patschger stellt das Zentrum für Maschinenbau (ThZM) und seinen Mehrwert für die Unternehmen vor. Bild: Anne Schlegel

So erörterten die Teilnehmer in der Diskussion, ob das ThZM beispielsweise bei der Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf die Entwicklung und Produktion unterstützen kann. Das ThZM bietet in diesem Fall die Möglichkeit, Unternehmen miteinander zu verknüpfen. „Gemeinsam lässt sich auch ein Mammut bewältigen“, brachte Dr. Ing. Patschger das Angebot mit einer passenden Analogie auf den Punkt und hob die Stärke des Netzwerks hervor – Unternehmen werden gezielt vernetzt, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern.


Derzeitiger Vorsitzender der KAG und Oberbürgermeister der Stadt Suhl, André Knapp, sowie Amtskollege Alexander Brodführer, Bürgermeister der Stadt Schleusingen, ergänzen den Wert der Einbindung der Kommunen in Wirtschaftsnetzwerke: „Durch regelmäßigen Austausch zwischen Unternehmen und Kommunen können wir die Standortbedingungen der Region nachhaltig steigern, indem wir gezielt an Lösungen arbeiten, die sowohl wirtschaftliche als auch infrastrukturelle Verbesserungen vorantreiben und so die langfristige Attraktivität des Standorts sichern“.

Die (Ober-) Bürgermeister André Knapp (Suhl) und Alexander Brodführer (Schleusingen) im Austausch mit Thomas Guenther von der Firma Paragon.
Die (Ober-) Bürgermeister André Knapp (Suhl) und Alexander Brodführer (Schleusingen) im Austausch mit Thomas Guenther von der Firma Paragon. Bild: Anne Schlegel

Ein konkretes Beispiel für den Mehrwert des Austauschs zwischen Unternehmen und der KAG ist die Nachfrage nach Fördermöglichkeiten für Solarenergie. Die Unternehmensvertreter interessieren sich für den Einsatz von Photovoltaikanlagen, um Stromkosten zu senken und ihre Energieversorgung unabhängiger zu gestalten. Die KAG nimmt diese Anfrage auf und leitet sie an ihre Förderlotsin Franziska Matz weiter, die passende Förderprogramme prüft und die Unternehmen gezielt über Unterstützungsmöglichkeiten informieren wird.

 

Mitarbeiter im Fokus

Neben den wirtschaftlichen Themen standen auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter im Fokus. Es wurde besprochen, wie Beschäftigte auch im Winter sicher und zuverlässig – in Bezug auf verschneite Gehwege und Straßen im Gewerbepark – an ihren Arbeitsplatz gelangen. Eine mögliche Lösung könnte ein gemeinsamer Winterdienst der ansässigen Unternehmen sein.

Auch die Mitarbeiterverpflegung war ein wichtiges Thema. Ziel ist es, eine gesunde, ausgewogene und schmackhafte Kantinenversorgung auf dem Friedberg sicherzustellen. Die Unternehmen tauschten sich über Möglichkeiten zur Optimierung des Angebots aus, um die Zufriedenheit der Beschäftigten zu steigern.

Unternehmer und Bürgermeister der KAG Oberzentrum Südthüringen vor dem Business-Vital-Hotel
Das Unternehmerfrühstück des Friedberg Management Stammtisches fand im Business Vital Hotel statt. Bild: Anne Schlegel

Unternehmensbesichtigungen geben Einblick

Den Abschluss des Treffens bildeten Unternehmensbesuche bei der Zwerrenz Automatisierungstechnik GmbH und paragon electronic GmbH.

Während Zwerrenz auf maßgeschneiderte, prozesssichere Automatisierungslösungen, Maschinenbau und Sonderanlagen spezialisiert ist, präsentierte Paragon seine innovativen Lösungen in den Bereichen Sensorik und Akustik im Bereich des Fahrzeugbaus. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich gezielt über Prozesse und Produkte auszutauschen und mögliche Synergien zu identifizieren.

Mehr als 20 Vertreter aus 15 verschiedenen Branchen des Gewerbe- und Industriegebietes Friedberg in Suhl zum Unternehmerfrühstück zusammen. Darunter Branchen aus Messtechnik und Maschinenbau.
Mehr als 20 Vertreter aus 15 verschiedenen Branchen des Gewerbe- und Industriegebietes Friedberg in Suhl zum Unternehmerfrühstück zusammen. Darunter Branchen aus Messtechnik und Maschinenbau. Bild: Anne Schlegel

Der Friedberg Management Stammtisch zeigt, wie wichtig Vernetzungen und Zusammenarbeit für die Unternehmen in der Region sind. Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) Oberzentrum Südthüringen wird diesen Dialog auch in Zukunft aktiv begleiten und unterstützen.


 

Hintergrund

In der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) arbeiten die Mitarbeiter der vier Städte auf mehreren Ebenen zusammen. Gemeinsam werden Themen vorangetrieben, Synergien genutzt und Wissen ausgetauscht. Grundlage der Zusammenarbeit ist das Regionale Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2021 sowie das Strategische Regionale Entwicklungskonzept Oberzentrum Südthüringen aus 2024.

Die dort aufgezeigten Stärken zu stärken und weiterzuentwickeln ist Aufgabe der KAG. Beide Konzepte können auf der Website des Oberzentrums nachgelesen werden: www.oberzentrum-suedthueringen.de 

 

Förder-Informationen

Durch die Förderinitiative „Aktive Regionalentwicklung“ innerhalb des Programms Region gestalten wurden die vier Städte bis April 2024 mit rund 700.000 Euro Fördermitteln vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterstützt. Seit Juni 2024 geht die Unterstützung durch Region gestalten weiter. Die Förderinitiative „Absorptionsfähigkeit von Fördermitteln in strukturschwachen Räumen stärken“ unterstützt die KAG bis Herbst 2026 mit rund 500.000 Euro Fördermitteln.

Comentarios


Los comentarios se han desactivado.
bottom of page