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Presse 2

Suhl begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 91. Deutschen Archivtages

Bereits zum 2. Mal nach 2019 tagt der Deutsche Archivtag im Congress Centrum zusammen mit der begleitenden Messe Archivistica in Suhl.


In der Eröffnungsveranstaltung am 08. Oktober 2024 würdigte nicht nur der Vorsitzende des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA), Ralf Jacob, diesen besonderen Umstand in seiner Eröffnungsrede.


Ralf Jacob nutzt die Gelegenheit, um erneut mit Nachdruck auf die zentrale Rolle der Archive in der demokratischen Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die Strahlkraft dieser für unser Gemeinwesen so wichtigen Wissens- und Gedächtnisspeicher wirke gerade jetzt wie ein Kompass für den politischen Diskurs in diesen Tagen. Archive stünden als Felsen in der Brandung von Fake News und Falschmeldungen.


Suhls Oberbürgermeister André Knapp hob in seinen Grußworten hervor, dass „das ein Zeichen des Vertrauens des Verbandes der Deutschen Archivare“ sei, dass sie hier in Suhl beste Tagungsbedingungen vorfänden. „Archive“, so Knapp, „bilden unser Langzeitgedächtnis – in historischer wie administrativer Hinsicht.“ Eine gute Ausstattung sei dabei wichtig. Und – auch wenn die Kosten des Projektes „Haus der Geschichte“ alles andere als klein waren –, freut sich André Knapp, „dass wir unserem Stadtarchiv ein neues und modernes Domizil bieten können.“


Frau Mag. Karin Sperl, Präsidentin des Verbands Österreichischer Archivarinnen und Archivare (VÖA), richtete sich anschließend stellvertretend für die ausländischen Archivtagsteilnehmer/-innen an die Anwesenden und hob einmal mehr die hohe Bedeutung des Archivwesens für die gesamte Gesellschaft deutlich hervor.


In seinem Eröffnungsvortrag sprach Professor Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, ausführlich zum Thema „Deutschlands Archive nach der ‚Zeitenwende‘: Warum eine resiliente Gesellschaft starke Archive braucht“.

Professor Hilgert studierte von 1990 bis 1996 an den Universitäten Marburg, München und Chicago. Nach der Promotion 1999 an der Universität Marburg habilitierte er sich nach fünfjähriger wissenschaftlicher Arbeit an der Universität Jena 2005. Internationalen Gast- und Vertretungsprofessuren folgte 2007 der Ruf an die Professur für Assyriologie an die Universität Heidelberg. Dort ist er – wie auch in Marburg und Berlin – bis heute als Honorarprofessor tätig.


2017 ernannte ihn der Stiftungsrat der Kulturstiftung der Länder zum Generalsekretär der Stiftung. In seinen vielfältigen Gremiumstätigkeiten setzt er sich insbesondere für den Erhalt kulturellen Erbes ein, beispielsweise als Mitglied des Expertenteams des „Emergency Safeguarding of the Syrian Cultural Heritage Project“ der UNESCO und als Gründungspräsident von „Blue Shield Deutschland“. Professor Hilgert ist Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO Kommission.

Schließlich wurde am Ende der Eröffnungsveranstaltung noch von Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Einladung zum nächsten Archivtag nach Fulda ausgesprochen – und zu einem kleinen Imbiss mit original Thüringer Bratwurst eingeladen.


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