Innovative Schweißtechnik aus Südthüringen –KAG Oberzentrum Südthüringen besucht LASOtech in Suhl
- Öffentlichkeitsarbeit
- 22. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Wenn Automobilhersteller wie Porsche oder Haushaltsgeräteproduzenten wie Miele neue Fertigungslinien planen, greifen sie auf Lösungen aus Südthüringen zurück. Die LASOtech Systems GmbH in Suhl hat sich seit 2007 als Spezialist für hochautomatisierte Anlagen und präzise Schweißtechnik etabliert und ist seit 2020 Teil der japanischen DAIHEN-Gruppe – ein Beleg für die internationale Bedeutung des Standorts Südthüringen. Um die Zukunftsfragen des Unternehmens aufzugreifen, war die Arbeitsgruppe Wirtschaftsförderung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Oberzentrum Südthüringen zu Gast.

„Unsere Stärke liegt darin, Materialien und Technologien so zu verbinden, dass für jede Aufgabe eine Lösung entsteht – vom Kunststoff-Metall-Schweißen bis zu kompletten Fertigungsstraßen mit Robotik“, erklärt Geschäftsführer Peter Paul Edmund Beike. Mit rund 35 Beschäftigten verantwortet das Unternehmen die gesamte Projektabwicklung – von der Planung und Konstruktion bis zur Montage – für nationale wie internationale Kunden aus der Automobil- und Hausgeräteindustrie.
Ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit von LASOtech ist eine Fertigungslinie für die RATIONAL GmbH. Für den führenden Anbieter von Kochsystemen für die Groß- und Gemeinschaftsgastronomie, hat LASOtech eine Fertigungslinie realisiert, die seit 2020 im Dreischichtbetrieb zuverlässig arbeitet. Solche Projekte zeigen, wie Know-how aus Südthüringen in globale Wertschöpfungsketten einfließt.
Internationale Sichtbarkeit und regionale Stärke
Das Oberzentrum Südthüringen stärkt das Unternehmen in mehrfacher Hinsicht: Als Teil eines globalen Konzerns erhöht LASOtech die internationale Sichtbarkeit der Region, sichert qualifizierte Arbeitsplätze und bindet technologisches Know-how vor Ort.
Die enge Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau liefert zudem wichtige Impulse für Forschung und Entwicklung und unterstützt die Gewinnung von Fachkräften. Mit dem künftigen Einstieg in das Netzwerk „Präzision und Glas“ möchte LASOtech die von der KAG initiierte Plattform nutzen und aktiv zum Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen beitragen.
Im Gespräch mit der AG Wirtschaftsförderung der KAG wurde deutlich, dass neben technologischer Innovationskraft dennoch auch die Standortbedingungen entscheidend bleiben. Insbesondere leistungsfähige Breitbandanschlüsse sind für die Weiterentwicklung unerlässlich. Die KAG nimmt diese Rückmeldung auf und vermittelt entsprechend an die jeweiligen Infrastrukturträger.

Rahmenbedingungen für Wettbewerbsfähigkeit sichern
„Unternehmen wie LASOtech machen sichtbar, dass Südthüringen international wettbewerbsfähig ist und zugleich regionale Stärke entfaltet. Unser Auftrag ist es, diese Potenziale sichtbar zu machen und die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen – von Netzwerken bis zur digitalen Infrastruktur“, erklärt Tina Gellert aus der Arbeitsgruppe Wirtschaftsförderung.
Die Unternehmensbesuche sind Teil einer kontinuierlichen Initiative der KAG, die regionale Wirtschaft gezielt zu begleiten und zu stärken. „Mit den Unternehmensbesuchen schaffen wir Nähe zu den Betrieben und erfahren direkt, welche Chancen und Herausforderungen sie sehen. Diese Rückmeldungen fließen unmittelbar in unsere Arbeit ein – so können wir gezielt Rahmenbedingungen verbessern und die Region als Oberzentrum nachhaltig stärken“, betont Alexander Brodführer, Bürgermeister der Stadt Schleusingen und Vorsitzender der KAG.

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Infokasten: LASOtech System GmbH
Die LASOtech Systems GmbH mit Sitz in Suhl ist ein Spezialist für Anlagen- und Sondermaschinenbau. Rund 35 Mitarbeitende entwickeln maßgeschneiderte Automatisierungslösungen, von Laserschweißtechnik über robotergestützte Handling-Systeme bis hin zu kompletten Fertigungsstraßen. Seit 2020 gehört LASOtech zur japanischen DAIHEN-Gruppe und ist damit international vernetzt. Enge Kooperationen mit der TU Ilmenau stärken Forschung und Entwicklung am Standort Südthüringen.
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Hintergrund zur KAG
In der KAG arbeiten die Bürgermeister und die Mitarbeiter der vier Städte Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis auf mehreren Ebenen zusammen. Gemeinsam werden Themen vorangetrieben, Synergien genutzt und Wissen ausgetauscht. Grundlage der Zusammenarbeit ist das Regionale Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2021 sowie das Strategische Regionale Entwicklungskonzept Oberzentrum Südthüringen aus 2024. Die dort aufgezeigten Stärken zu stärken und weiterzuentwickeln ist Aufgabe der KAG. Beide Konzepte können auf der Website des Oberzentrums eingesehen werden: www.oberzentrum-suedthueringen.de.
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Hintergrund zur AG Wirtschaftsförderung der KAG
Die gemeinsame Wirtschaftsförderung der KAG Oberzentrum Südthüringen bietet Unternehmen umfassende Unterstützung in zentralen Wirtschaftsfragen. Das in interkommunale Team erleichtert den Zugang zu Fördermitteln, begleitet Expansions- und Ansiedlungsprozesse und entwickelt ein effizientes Gewerbeflächenmanagement. Regelmäßige Unternehmensbesuche, Dialogveranstaltungen und Unternehmerfrühstücke fördern den direkten Austausch und die Vernetzung. Zudem werden Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung gebündelt, Kooperationen mit Forschungseinrichtungen gestärkt und ein überregionales Standortmarketing vorangetrieben, um die Innovationskraft der Region sichtbar zu machen.
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Förder-Informationen
Durch die Förderinitiative „Aktive Regionalentwicklung“ innerhalb des Programms Region gestalten wurden die vier Städte bis April 2024 mit rund 700.000 Euro Fördermitteln vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterstützt. Seit Juni 2024 geht die Unterstützung durch Region gestalten weiter. Die Förderinitiative „Absorptionsfähigkeit von Fördermitteln in strukturschwachen Räumen stärken“ unterstützt die KAG bis Herbst 2026 mit rund 500.000 Euro Fördermitteln.
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Bild: KAG und LASOtech
Um die Zukunftsfragen des Unternehmens aufzugreifen, war die Arbeitsgruppe Wirtschaftsförderung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Oberzentrum Südthüringen zu Gast. V. l. n. r.: Estelle Gutberlet (Wirtschaftsförderung Zella-Mehlis), Paul Peter Edmund Beike (Geschäftsführer LASOtech), Tina Gellert (Wirtschaftsförderung Suhl).
/Quelle: Tina Gellert
Bild: Peter Paul Edmund Beike
Geschäftsführer Peter Paul Edmund Beike präsentiert eine Neuentwicklung die in Kooperation mit der Firma Lorch entsteht: Auf Basis der Schweißtechnik von Lorch und dem Einsatz von Cobots (kollaborative Schweißroboter) entwickelt LASOtech Schweißzellen, die Routinearbeiten automatisiert übernehmen und damit einen Beitrag zur Abfederung des Fachkräftemangels leisten.
/Quelle: Tina Gellert
Bild: Schweißnähte
Bei der neuen Teillösung werden die Metallplatten manuell eingelegt, das anschließende Verschweißen der Nähte übernimmt der Roboter vollständig automatisiert.
/Quelle: Tina Gellert
Bild: Auftragsbrett
Die Maschinen werden bei LASOtech ausschließlich vollautomatisiert mit Robotern gefertigt, Grundlage ist jeweils eine computererstellte technische Zeichnung, die das spätere Endprodukt präzise vorgibt.
/Quelle: Tina Gellert
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Anne Schlegel
Kommunale Arbeitsgemeinschaft – Leitung Kommunikation
Tel.: +49 3682 852-800
Mobil: +49 151 4021 0403








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